Zur Zeit gibt es unzählige Anleitungen im Internet zum Nähen von Mund-Nasen-Schutzmasken. Da ich gefragt wurde, ob und wie ich sie nähe (und um es für mich selbst zu dokumentieren), zeige ich hier, welche zwei Modelle ich nach dem Testen diverser Anleitungen bevorzuge. Natürlich schützen diese Masken NICHT vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus.
Modell 1 wird genäht nach einer Empfehlung der “AAPAM” (Association pour Aider, Prévenir, Accompagner en Médoc, das ist ein Verein, dessen Mitarbeiter Senioren oder körperlich eingeschränkten Personen helfen und diese im Alltag unterstützen). In diese Maske kann noch zusätzlich ein Filter eingelegt werden.
Benötigt wird ein Stück Stoff in der Größe 20 x 40 cm:
Außerdem braucht man Gummibänder. Wenn die Gummis hinter den Ohren befestigt werden sollen, nehme ich zwei Bänder à 17 cm, wenn sie hinter dem Kopf verlaufen sollen, nehme ich zwei Bänder à 32 cm:
An den beiden kurzen Seiten den Stoff zwei mal ein paar Millimeter zur linken Stoffseite hin falten und bügeln:
… und die beiden gefalteten Säume festnähen:
Das Stoffstück mit der rechten, also der “schönen” Seite nach oben legen und die Mitte der langen Seiten markieren:
Die kurzen Seiten zur Mitte hin klappen und die vier Ecken mit dem Finger falzen, so dass eine Markierung entsteht:
Ein Gummiband wird nun an einer gefalzten Markierung angelegt:
Dann wird der Stoff wieder zurückgeklappt und das Gummiband zwischen dem Stoff mit einer Nadel fixiert:
Wenn die Gummis hinter den Ohren verlaufen sollen, wird das andere Ende des Gummis auf die gleiche Weise auf der gegenüberliegenden Seite festgesteckt:
Wenn die Gummis hinter dem Kopf verlaufen sollen, wird das andere Gummi-Ende auf der gleichen Seite unten festgesteckt:
Das zweite Gummi wird auf der anderen Seite genauso festgesteckt. Die wieder zur Mitte geklappten Stoffenden stecke ich ebenfalls fest. Das Ganze sieht unhandlicher aus, als es ist:
Die beiden festgesteckten Seiten werden nun mit einer Nahtzugabe in Füßchenbreite zusammengenäht, dabei sollte dort, wo das Gummi sitzt, mehrmals vor und zurück genäht werden.
Nun wird die Maske durch die Öffnung auf rechts gewendet:
… und gebügelt:
Jetzt wird ca. 2 cm links neben der Mitte (also der Öffnung) der Stoff nach rechts geklappt und genau über der Mitte wieder nach links, so dass eine Falte entsteht:
Genauso wird der Stoff rechts neben der Mitte sowie auf der gegenüberliegenden Seite links und rechts der Mitte gefaltet, so dass es so aussieht:
Die beiden Seiten, an denen die Klammern sind, werden von oben bis unten ca. 5 mm vom Rand abgenäht, dabei wird gleichzeitig das Gummi auch nochmals gesichert:
Durch die Öffnung kann nun bei Bedarf Filtermaterial eingelegt werden. Manche Leute benutzen dazu Kaffeefilterpapier. Es sollen wohl auch diese dünnen, antistatischen Staubtücher dazu geeignet sein.
So sieht sie aus:
Zu dem zweiten Modell, dass ich nähe, muss ich hier gar nichts erklären, denn es gibt dazu eine gute Anleitung mit Schnittmuster auf der Seite von Nähfrosch (runterscrollen bis zu “Variante 1, mit Schnittmuster”). Die Maske wird ohne Falten genäht, sie hat in der Mitte eine Naht und sieht so aus: