Für unser frisch renoviertes Arbeitszimmer fehlte uns noch ein Hundekorb. Ich mag nicht gerne diese Plastikschüsseln als Hundekörbchen, und die aus Stoff lassen sich nicht waschen, da sie zu groß für die Waschmaschine sind. Also: selber nähen!
Nur gut, dass wir jede Menge alte Bettdecken und alte Bettwäsche haben. Zwei Bettdecken habe ich in der Hälfte durchgetrennt und dann an den kurzen Seiten zusammengenäht. Von derjenigen, die die obere „Wurst“ des Körbchens wird, habe ich ein Stück abgeschnitten, da sie kürzer sein soll als die untere. Dann habe ich alte Biber-Bettbezüge so zugeschnitten und zusammengenäht, dass die zusammengerollten Bettdecken hineinpassen. Die beiden „Würste“ haben je einen langen Reißverschluss, so dass die Bettdecken bei Bedarf rausgenommen werden können und alles gewaschen werden kann.
Zwischendurch musste Gaston probeliegen, damit das Körbchen auch groß genug wird. Und Kater Jacques hat sich wohl überlegt, ob er auch mit hineinpasst.
Die untere Wurst habe ich als Oval auf ein Stück großes Papier gelegt und die Kontur nachgezeichnet, so dass ich ein Schnittmuster für den Boden des Körbchens erhielt. Dieses habe ich auf ein weiteres Stück Bettbezug übertragen, doppellagig zusammengenäht und an die Hülle der unteren Wurst genäht, anschließend noch die Hülle der oberen Wurst an die untere genäht.
Etwas kleiner als das Oval für den Boden habe ich noch zwei weitere Ovale aus Bettbezug zugeschnitten, mit Reißverschluss versehen und als Kissen zusammengenäht, sowie in der gleichen Größe ein Stück Bettdecke zugeschnitten und gesäumt, so dass ich eine passende Kissenfüllung hatte.
Und fertig! Ganz offensichtlich gefällt es ihm 🙂
Auch wenn er sich hier so lang macht, dass es so aussieht, als ob das Körbchen gut und gerne doppelt so groß hätte sein können …
… ist hier zu sehen, dass es mehr als groß genug ist. Jacques passt problemlos mit rein 🙂
Und alle sind zufrieden, ich auch, weil ich nun zwei alte Bettdecken und einen Satz Bettbezüge weniger habe, die Platz in den Schränken wegnehmen. Das ganze kostete nichts außer Nähgarn und Reißverschlüssen – die sind übrigens Meterware aus dem Machwerk-Shop, super Qualität und günstig.
Damit kannst Du ja jetzt in Serie gehen, für´s ganze Haus, – in jedem Raum so ein schönes Körbchen. Und schwupp ist in Deinen Schränken noch mehr Platz 😉
Gibt´s denn jetzt auch noch Fotos vom neuen Arbeitszimmer? Ich bin schon sooo gespannt!
Liebe Grüße,
Dorit
Geduld, Geduld, demnächst gibt's Fotos! 🙂
Sehr cleveres Recycling, und es ist toll, dass euer Hund das gleich angenommen hat.
(Unser Kater ignoriert Katzenkörbchen konsequent- er liegt am liebsten da wo gerade jemand ist. Und in streichelweite Zeit hat. 🙂 …)
Ja, das kenn ich, unsere Kater liegen auch nie in den für sie gedachten Körbchen, sondern auf dem Sofa, auf dem Bügelbrett, auf dem Küchenstuhl, neuerdings im Hundekorb … 🙂